Folgende Probleme wurden gelöst:
- Getriebeübersetzung
Das Ermitteln der Getriebeübersetzung kann anhand des Kennbuchstaben
erfolgen. Da hier jedoch einige Verwirrung herrscht, ermittele ich die
Übersetzung im praktischen Versuch.
THEORIE: Im Prinzip gibt es drei relevante Übersetzungen in der Serie:
kurz, mittel und lang, wobei die mittlere auch gelegentlich zu lang
gerechnet wird.
| 4.Gang | Achse | Gesamt=i |
kurz (1200,1300) | 0,88 x | 4,375 = | 3,85 |
mittel (1302S,1500) | 0,88 x | 4,125 = | 3,63 |
lang (1303S,1200 mit 50PS) | 0,93 x | 3,875 = | 3,60 |
Eine Gesamtübersetzung von i=3,6 bedeutet nun, daß sich der Motor 3,6 mal für
eine Radumdrehung drehen muß. Von der anderen Seite gesehen bedeutet dies,
daß sich bei einer Motordrehung das Rad 1/3,6 (bzw. 1/i) mal dreht.
Dreht man den Motor 10 mal durch, dreht sich das Rad 10/3,6 (bzw. 10/i) mal.
Ein Getriebe hat nun 2 Antriebsausgänge, die sich theoretisch gleich oft
drehen (Geradeausfahrt). Hält man ein Rad fest, so dreht sich das andere
dafür doppelt so schnell, also 20/3.6 = 5,55 mal.
PRAXIS:
Getriebe eingebaut: Man bocke den Käfer einseitig auf (Ein Rad blockiert),
lege den 4.Gang ein, makiere das hochgehobene Rad mit Kreide oder
Klebestreifen auf 12 Uhr und drehe dann den Motor an der
Kurbelwellenriemenscheibe genau 10 mal durch (etwas mühsam). Dabei zählt man,
wie oft sich das Rad dreht.
Sind es etwas mehr als 5, so haben wir ein
kurzes Getriebe vor uns (20/3,85=5,19). Bei ca 5 und eine halbe Umdrehung
ist es ein mittleres bzw. langes Getriebe (20/3.63=5,5 bzw 20/3,6=5,55).
Bei ausgebautem Getriebe geht das Ganze im Prinzip genauso.
4.Gang einlegen, eine Getriebeseite blockieren, die andere makieren und die
Antriebswelle 10 mal drehen. Ich nehme dazu eine alte Kupplungsscheibe mit
einer Schraube daran als Kurbel.
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